Was „nehmen“… gegen die Beschwerden? Oder nicht?

„Bin ich krank, wenn ich in den Wechseljahren bin?“ In der Apotheke gibt es viele pflanzliche, homöopathische, chemische, weiße und bunte Tabletten und Kapseln. Diese sind gegen alle möglichen Beschwerden in den Wechseljahren. Und: Die ‚einen‘ helfen die Hormone auszugleichen, um damit die Hitzewallungen zu verbessern. Die ‚anderen‘ haben Einfluß aufs Gemüt. Die ’nächsten‘ können wieder was anderes. Denn Frau ist ja recht unerträglich im Wechsel. Unerträglich für andere, für sich selbst und…überhaupt so…oder? Fazit: Ein Unwohlsein zu verbessern mit Tabletten lässt doch schwer auf ‚Erkrankung‘ deuten?!

Wechseljahre sind KEINE Krankheit. Aber nicht selten wird uns Frauen 40+ das eingeredet: von Ärzten, der Pharmaindustrie…hoffentlich jedoch nicht von meinen ApothekenkollegInnen.

Interessant ist, dass Frauen in vielen nicht europäischen Ländern die Menopause kennen. Jedoch: Wechseljahresbeschwerden sind ihnen unbekannt!

Werden unsere Fortpflanzungshormone in jüngeren Jahren eingeschaltet, fahren sie ab einem gewissen Alter zurück. In dieser Zeit des Hormonrückganges passiert meist unheimlich viel im Leben der Frau – in der Mitte des Lebens. Meist ist es die Zeit, in der auch noch andere Wechsel stattfinden: ggf sind die Kinder bereits groß und sind auf dem Sprung auszuziehen. Meist existiert eine Beziehung schon länger und muss sich bewähren. Auch im Berufsleben stehen in der Mitte des Lebens vielleicht neue Entscheidungen an.

Selber bin ich recht früh in die Wechseljahre gekommen. Daher habe ich mich als Apothekerin, Darmfachberaterin und Ernährungscoach intensiv mit mir und meinem Wechsel beschäftigt. Fazit: ich habe mich ganz neu kennengelernt. Wechseljahre als Chance für einen echten Neubeginn!

Interessiert, mehr zu lesen? Davon werden die nächsten Beiträge zum Thema Wechseljahre handeln…