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Heute geht es um meine kleine Hausapotheke, die Dich überraschen wird. Man kann sie nämlich essen bzw. verwendet sie beim Essen um dieses mit bestimmten Dosen und Prisen zu verfeinern…und dennoch können wir zusätzlich wunderbar gesundheitlich von dieser kleinen Hausapotheke profitieren. Was das genau bedeutet, das klären wir heute!
Interessant für Dich? Dann geht’s jetzt los!
Kurkuma
Kurkuma ist ein Ingwergewächs, schmeckt jedoch viel milder als Ingwer. Zum Ingwer werde ich aber auch noch kommen. Kurkuma ist scheinbar das Gewürz, über welches es die meisten Studien gibt.
Die Gattung ist wahrscheinlich schon mehr als 12 Millionen Jahre als. Die bekannste Gattung ist Curcuma longa, die man bei uns unter Gelbwurz kennt. Genutzt wird von den Pflanzen der unterirdische sogenannte Rhizomteil. Natürlich verdanken wir vor allem unserem Gewürzgemisch mit Namen Curry die gelbe Farbe dem Kurkuma, denn der Inhaltsstoff Curcumin lässt die intensiv orange-gelbe Farbe entstehen. Dies nutzt übrigens auch die Lebensmittelindustrie zum anfärben von Senf oder Margarine aus, in dem sie mit Curcumin – dem Farbstoff E 100 – anfärbt.
Was ist nun dran am Curcumin? Natürlich gibt es hier viele Ansätze, was das Curcumin alles können soll, darf oder auch nicht…
Der Münchner Mediziner Peter Schnabel, ein Allergologe und Dermatologe der TU München hat mit seinen Kollegen 3 Jahre lang Studien hierzu durchforstet und sein Fazit lautete 2017:
„Nicht eine einzige Arbeit bringt den Nachweis, dass es irgendwelche Wirkungen bei den vielen, vielen Erkrankungen gibt. Curcumin wird praktisch als Allheilmittel angepriesen, nicht nur gegen Krebs. Das stimmt schlicht und ergreifend nicht.“
Peter Schnabel
Warum spreche ich dann heute aber über Curcumin als Superfood? Nun…Weil auch Peter Schnabel einräumte, dass Curcumin ein gewisses Potential hat…zwar nicht als Allheilmittel…aber…
Und dieses ABER…beleuchte ich jetzt mit Dir..
Curcumin wirkt vor allem entzündungshemmend und antioxidativ. Das heißt, dass gewisse schädliche Vorgänge – nämlich Oxidationsvorgänge im Körper – abgemildert oder sogar abgebremst werden können.
Wie kommen Oxidationsvorgänge im Körper zustande?
Das Wort Oxidation kennst Du vielleicht noch im hintersten Stübchen Deines Schulwissens aus dem Chemieunterricht. Eine Oxidation ist ein chemischer Prozess, bei dem ein sogenanntes Molekül ein Elektron abgibt. Uhhh…ganz schön kompliziert. Einfacher erklärt, Du siehst diesen Prozess ganz häufig im Alltag. Zündest Du z. B ein Streichholz an, dann verbrennt ein Stückchen Holz…die Cellulose des Holzes oxidiert mit der Hilfe von Hitze und Sauerstoff. Auch das Rosten von Eisen ist ein Oxidationsprozess, bei dem unter Hilfe von Sauerstoff und Wasser das Eisen Oxidiert und somit einer Korrosion unterliegt, sich also zersetzt.
In unserem Stoffwechsel finden zahlreiche Oxidationen auf positiver Weise – also nicht zerstörend – statt, um Stoffe oder Moleküle in andere umzuwandeln oder auch abzubauen. Wir benötigen also Oxidationen.
Problematisch sind eher die Abfall- oder Abbauprodukte dieser Oxidationen.
Wahrscheinlich hast Du schon einmal vom Begriff der freien Radikale gehört. Diese entstehen als Nebenprodukt einer Oxidation und sind äußerst reaktiv. Sie möchten sich unglaublich gerne mit anderen Molekülen wieder verbinden. Nicht nur unsere Kosmetika möchten diese freien Radikale, die um uns rumschwirren, gerne abfangen um uns vor vorzeitiger Hautalterung zu schützen…nein auch für unsere Zellen sind freie Radikale Gift, da sie diese schädigen. Daher hat unser Organismus auch einiges zu bieten um diese sofort zu beseitigen mit sogenannten Antioxidantien. Antioxidantien sind DIE Lösung! Und davon hat unser Körper selber welche zu bieten…allerdings, wenn unsere körpereigenen Antioxidantien nicht mehr ausreichen oder andersherum gesprochen…wenn bei uns so viele Prozesse ablaufen, dass freie Radikale im Übermaß entstehen…dann sprechen wir von oxidativem Stress. Hält der oxidative Stress länger an, dann entstehen durch die Zellschädigung gesundheitliche Probleme. Unter anderem wird ein Zusammenhang von oxidativem Stress mit Krebs, Parkinson und Alzheimer disskutiert.
Hier kommen nun unsere Superfoods ins Spiel…zum Beispiel eben das Curcumin.
Denn auch dieses kann – wie so vieles aus der Pflanzenwelt – bei uns positiv als Antioxidans wirken und den oxidativen Stress lindern oder sogar reduzieren.
Die Wirkung, die bei Kurkuma heute weiterhin auch allgemein schon als gegeben anerkannt wird ist die positive Wirkung auf die Fettverdauung und bei Blähungen.
https://www.br.de/wissen/kurkuma-gewuerz-pulver-kurkumin-superfood-goldene-milch-gesund-102.html
Ingwer
Nun zum schon erwähnten Ingwer, der übrigens die Heilplanze des Jahres 2018 war und also einiges zu bieten haben muss.
Ich mag Ingwer vor allem als Tee…in dem ich frischen Ingwer für den Tee schäle oder auch ungeschält in Stücke schneide, mit heißem Wasser aufgieße und zugedeckt ziehen lasse. Aber auch in vielen Gerichten, die aus der asiatischen Küche stammen, ist Ingwer nicht mehr wegzudenken. Und wenn ich hier von Ingwer spreche, dann meine ich übrigens immer frischen Ingwer! Benutzt wird vom Ingwer nur der unterirdische Teil, also der Wurzelstock, den Du überall in der Gemüseabteilung bekommen kannst.
Vielleicht ist Ingwer nicht ganz jedermanns Geschmack, denn er ist schon recht scharf und sehr…naj..nennen wir es mal aromatisch. Das liegt vor allem an den Gingerolen und Shogaolen, die dem Ingwer die Schärfe geben. Aber auch eine Menge anderer ätherischer Stoffe machen Ingwer zu einem äußerst verdauungsfördernden und magenstärkenden Gewürz. Vielfach kann auch Übelkeit mit Ingwer behandelt werden.
Hervorzuheben ist vor allem aber die entzündungshemmende Wirkung die in der asiatischen Medizin gegen Rheuma und bei Erkältungen ausgenutzt wird. Tatächlich konnte bei Arthrose Patienten – also bei Gelenkentzündungen – mit Ingwer-Auszügen die gleiche Schmerzlinderung wie mit Ibuprofen erzielt werden.
Quelle: M. Haghighi, A. Khalva, T. Toliat, S. Jallaei: Comparing the effects of ginger (Zingiber officinale) extract and ibuprofen on patients with osteoarthritis. In: Arch Iran Med. Volume 8, 2005, S. 267–271.
Auch eine vermehrte Nährstoffaufnahme wird dem Ingwergenuss nachgesagt, vielleicht auf Grund der verbesserten Blutzirkulation, die Ingwer verursacht.
Du siehst also, es lohnt sich wirklich, Ingwer tagtäglich mit in Deine Ernährung einzubinden, denn schlafende – also nicht direkt spürbare – Entzündungen haben wir wohl alle in unserem Körper. Ob nun aufgrund des schon erwähnten oxidativen Stresses oder auch aufgrund unserer Ernährung, die meist nicht mehr so ursprünglich ist, wie früher… Wir nehmen meist viel zu viele verarbeitete Lebensmittel zu uns, auf die unser Darm mit ‚silent inflammation’ also einer stillen Entzündung in der Schleimhaut reagieren kann.
Kreuzkümmel
Mein nächster Gewürz-Liebling enthält den Inhaltsstoff Cumin und der befindet sich in Kreuzkümmel, einem typischen Gewürz aus Nordafrika oder dem Orient. Er muss zu den ältesten Gewürzen gehören, da Kreuzkümmel bereits in Pharaonengräbern gefunden wurde. Diese sehr kleinen Samen ähneln dem Kümmel. Auch die Inhalt ist ähnlich und wirkt wunderbar bei Blähungen. Also liegt es nahe, alle Gericht die ohnehin schon eher Blähungen verursachen wie Hülsenfrüchte also Bohnen, Erbsen oder alle Kohlarten mit Cumin zu würzen.
Koriander
Koriander hat eine recht merkwürdige Bedeutung wenn Du es aus dem griechischen übersetzt…zumindest kannst Du damit mal glänzen, wenn Du irgendwo eingeladen bist… es fällt unter die Rubrik ‚unnötiges Wissen’, ist trotzdem ganz nett…
also es heißt übersetzt ‚Wanzendill’. Dies scheint daher zu kommen, dass der Geruch der Korianderblätter häufig mit dem der Wanzen verglichen wird. Durch bestimmte Inhaltsstoffe – den Aldehyden – die so ähnlich auch in Seifen vorkommen, wird der Geruch gegeben. Verschiedene Insekte erzeugen ähnliche Gerüche um andere Tiere anzulocken oder abzuschrecken.
Es ist wohl dieses Aroma, das bei manchen Menschen im Gehirn die Assoziation mit Seifen auslöst. Diese Assoziation ist übrigens genetisch bedingt. Somit kann es sein, dass Du Korianderblätter entweder lieben wirst oder aber – eben ungewollt da genetisch – sie absolut eklig findest. Dies wurde in mehreren Studien untersucht.
Quelle: Charles J. Wysocki vom Monell Chemical Senses Center in Philadelphia
Dies und die Tatsache, dass viele Menschen die Abneigung nach mehrfachen Verzehr der Korianderblätter überwunden haben, beschreibt 2010 übrigens Harold McGee wunderbar in einem Artikel der New York Times Cilantro Haters, It’s Not Your Fault.
Verwendet werden bei uns in der Küche aber nicht nur die Korianderblätter, sondern im europäischen Raum vor allem auch die Koriandersamen- oder früchte.
Schon im alten Ägypten fanden die getrockneten Korianderfrüchte übrigens Anwendung bei allen nur möglichen Magen- und Darmbeschwerden. Wenn Du genetisch Koriander also als gut schmeckend bezeichnen kannst, dann lohnt es sich sowohl die getrockneten Koriandersamen als auch Korianderblätter als Gewürz zu verwenden. Die Getrockneten Samen solltest Du nach Möglichkeit immer erst frisch vor Gebrauch zermahlen, damit das darin enthaltene ätherische Öl aromatisch gut zu Geltung kommen kann. Werden die Samen erst nach längerer Zeit nach dem Zerstoßen verwendet überwiegen geschmacklich die eher schwerflüchtigen Bitterstoffe und nicht die so wunderbaren jedoch schnellflüchtigen Aromastoffe.
In vielen Currypulvern findest Du übrigens Kreuzkümmel, Kurkuma und Koriander miteinander kombiniert vor.
Knoblauch
Meine nächste Wunderwaffe in der Küche ist der Knoblauch. Ich hoffe, Du schreist jetzt nicht direkt auf, wegen des störenden Mundgeruchs am nächsten Morgen beim Küssen, beim Kollegen-Meeting oder Treffen mit Freundinnen…Nicht nur für das Wunderhafte, sondern auch für das unangenehme Überbleibsel am nächsten Tag ist im Knoblauch das Allicin zuständig, welches sich schnell in andere Schwefelverbindungen abbaut. Wird Knoblauch zerkleinert entsteht das Allicin nämlich erst einmal durch die Umwandlung mittels des Enzyms Allinase aus der schwefelhaltigen Aminosäure Alliin.
Ich möchte erst einmal auf das so Wunderbare des Knoblauchs blicken, ehe ich Dir dann noch ganz entspannte Tipps gebe, wie Du die üblen Gerüche verringern oder sogar ganz vermeiden kannst.
Das Allicin im Knoblauch könnte nämlich auch Mr. President Trump gefallen. Denn im Gegensatz zu seinem Gedankenspiel währende der Corona-Pandemie den Menschen Desinfektionsmittel zu injizieren um eine innerliche Desinfektion und Abtötung des Virus zu schaffen, wirkt das Allicin tatsächlich wie eine Desinfektion von innen. Allicin wirkt nämlich nachweislich antibakteriell. Sogar leicht antiviral- also gegen Viren – und regt zusätzlich noch die Produktion einer Aminosäure namens Glutathion an, welche ein Antioxidans ist. Wie wichtig Antioxidantien in unserem Körper vor allem in der heutigen Zeit sind, habe ich Dir ja schon erzählt.
Jetzt sagen viele Stimmen, dass Du den Knoblauch vor allem roh und gehackt essen solltest um die gesundheitsfördernde Wirkung auszunutzen. Jedoch sollen die Gerüche angeblicher weniger intensiv unsere Umwelt belästigen, wenn wir Knoblauch gedünstet zu uns nehmen.
Kein Wundermittel scheint es gegen den Geruch zu geben. Die Abbauprodukte des Allicins werden über Lunge und Haut abgeatmet und sind für Dich selber und Deine Umwelt nachhaltig präsent. Versuche ein Glas Milch zu trinken, Kaugummis oder auch das Kauen auf frischem Ingwer sollen helfen gegen die Knoblauchfahne. Am effektivsten sind laut einer Studie der Ohio State University das Kauen auf frischer Minze, rohen Äpfeln oder Kopfsalat. Ich selber nutze übrigens vom Lagerknoblauch ausschließlich den chinesischen Knoblauch, der sich als leicht rosa Knolle präsentiert bei dem keine einzelnen Knoblauchzehen erkennbar sind. Bekommst Du ganz normal im Supermarkt. Diese Prachtexemplare sind besonders fein im Aroma und man erhält – oh Wunder – nahezu gar keine klassische Knoblauchfahne! Daher nutze ich diesen Knoblauch total gerne auch roh und kleingehackt zum Beispiel in Guacamole! Probiere das doch mal aus!
https://www.apotheken-umschau.de/heilpflanzen/knoblauch;
Zimt
Jetzt wird es richtig lecker mit…Zimt. Ich habe so das Gefühl, dass es auch hier nur Nein- oder Jasager gibt. Entweder liebt man Zimt oder eben gar nicht…Für mich ist Zimt bei vielen Süßspeisen nicht wegzudenken…sei es bei Pfann- und Apfelkuchen oder Milchreis, Zimtsternen und Lebkuchen…
Aber auch im Rotkohl oder Saucen lässt sich Zimt immer wieder gut unterbringen.
Zimt ist mal wieder ein super Antioxidans! Was die Polyphenole im inneren des Zimtes aber noch können, hilft uns besonders als Stoffwechselhilfe…also gegen Heisshungerattacken und beim Abnehmen. Zimt senkt nachweislich den Blutzuckerspiegel und ist daher für unseren Kohlehydratstoffwechsel von positiver Bedeutung. Dazu wird empfohlen täglich mindestens 1/2 Teelöffel Zimt zu sich zu nehmen, um das Gute des Zimtes auszunutzen. Deutsche Beschränkungen oder Vorsichtsgebote vor einem zu viel an Zimt kennt man in anderen Ländern nicht und wird auf die Deutsche Pharmalobby zurückgeführt. Das Vorsichtsgebot ist auf die in Zimt enthaltenen Cumarine zurückzuführen, die auch in Arzneimitteln zu finden sind und welche die Leber schädigen können und zur Blutverdünnung führen. Daher sollten entsprechend vorbelastete Personen immer Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Vor allem der milde Ceylon Zimt gilt jedoch gegenüber dem schärferen Cassia-Zimt, der wesentlich mehr Cumarin enthält, als völlig unbedenklich. a
https://www.das-pfalz-magazin.de/kulinarisches/kraeuter-und-gewuerze/zimt/?L=0
Vanille
Ein besonders nettes Superfood ist mein Liebling Vanille. Sie ist das ‚Gute-Laune-Superfood’. Ich liebe nicht nur den Duft sondern auch den Geschmack…ok…bis auf reines Vanilleeis vielleicht. Aber echt ..muss sowohl der Duft, als auch der Geschmack sein…also geschmacklich von der Vanilleschote. Ob als Vanillezucker, Duftlampe, Parfum, in Getränken oder oder.. Vanille ist meist omnipräsent um uns herum und daher müssen wir auch mal einen Blick auf ihr Innerstes wagen und nicht nur an ihr schnuppern. In der Antike und bis zum 19. Jahrhundert benutzte man Vanille aufgrund ihres aromatischen Duftes und ihrer Heilkräfte gerne als Aphrodisiakum. Da bekommt das Vanilleparfum heute natürlich seine ganz eigene Bedeutung… denn auch das chemische Imitat Vanillin wirkt anlockend auf das andere (oder gleiche) Geschlecht.
Die Wirkung von Vanille kann ich bei mir selber sehr gut beobachten: beruhigend und stressreduzierend. Nicht von ungefähr wird dieser Duft gerne in Geschäften für ein entspanntes und stressfreies Shoppinggefühl verwendet. Auch im Tee nutze ich als Roibosteeliebhaberin gerne die Variante…mit Vanille. Ein echter Abendschmeichler ist aufgeschäumte, heiße Mandelmilch mit echtem Vanillepulver oder Vanillemark. Bäähm…und der Stress des Tages ist vergessen.
Vanille kann aber so viel mehr, denn es wirkt antimikrobiell also desinfizierend..vor allem die frische Vanilleschote. Und sie enthält unglaublich viele Mineralien: Magnesium, Kalium und Kalzium. Und Kalzium ist der Bestandteil der den oben beschriebenen Beruhigungseffekt auslöst, denn Kalzium löst Cortisol, unser Stresshormon. Das unterstützt Dich übrigens auch beim Abnehmen. Und wenn Du Dir jetzt sagst..Super..Calcium! Dann nehme ich doch jetzt Kuhmilch statt der oben erwähnten Mandelmilch…vergiss es…das Calcium aus der Kuhmilch benötigt Dein Körper mal eben um die Säure zu neutralisieren, die Milchprodukte bei uns hinterlassen. Und schwups ist das Calcium auch verbraucht…naja, aber die Kuhmilch beleuchten wir noch einmal in einer anderen Folge.
Geforscht wird übrigens auch rund um die antioxidative Wirkung der Vanille, die sie unter anderem zu einem hilfreichen Wirkstoff im Kampf gegen Alzheimer machen könnte.
https://getinshape.fit/das-huebsche-superfood-von-nebenan-vanille/
https://www.fitforfun.de/gesundheit/vanille-heilsames-aroma-mit-sexy-nebenwirkung-227178.html
Moringa
Der Wunderbaum Moringa…die afrikanische Allzweckwaffe..ist auch bekannt unter dem Namen Meerettichbaum..
„In Moringa finden sich so ziemlich alle Nährstoffe, die der menschliche Organismus braucht“, sagt der österreichische Moringa-Experte und Buchautor Richard Segmüller. Sicher sind der besonders hohe Anteil an Vitamin A, C, E und K. Hinzu kommen Eisen, Kalium, Kalzium und Antioxidantien. Moringa enthält beispielsweise sieben Mal mehr Vitamin C als Orangen und 17 Mal mehr Kalzium als Milch. Moringa enthält alle acht essentiellen Aminosäuren – das sind Eiweißverbindungen, die unabdinglich für einen gesunden Stoffwechsel und eine stabile Psyche sind. Außerdem ist Moringa eine der wenigen veganen Quellen für Omega-3-Fettsäuren.
So gelesen und zitiert aus fitbook.de
Über Omega 3 Fettsäuren und ihre Bedeutung für uns in allen Lebenslagen, erzähle ich Dir übrigens in der nächsten Folge der MenoBitch und ich freue mich, wenn Du wieder dabei bist.
Zurück zum Moringa, welches ich übrigens nur als Pulver verwende: Mit einem TL Pulver täglich in meinem grünen Smoothie oder Müsli oder mit einem EL Moringa-Öl zum Salat. Das wechsle ich schon mal mit Leinöl ab und schon ist der Bedarf an essenziellen Fettsäuren bei mir bereits gedeckt.
Das alleine würde meines Erachtens schon reichen, um Moringa hochzujubeln, aber es wird noch besser.
Doch zuerst einmal: Was ist Moringa? Der Moringabaum – oder richtiger Moringa Oleifera – stammt ursprünglich aus dem Himalaya, mittlerweile wird er aber vor allem in den Ländern Afrikas und Südostasiens angebaut. Er benötigt nur wenig Wasser und kommt mit kargem Boden zurecht. Dennoch wächst er bis zu 1 Meter pro Jahr, was auf seinen Powerstoff Zeatin zurückzuführen ist. Dazu gleich noch mehr. Die Wirkung von Moringa ist ein wichtiger Bestandteil der ayurvedischen Heilkunst. Es gibt wohl zahlreiche Aufzeichnungen bereits aus der Antike zu seiner Heilwirkung bei über 300 Krankheiten.
Für unser wissenschaftliches, europäisches Denken fehlen mit Sicherheit die entsprechenden Studien. Mich überzeugt aber bereits, dass gemeinnützige Organisationen wie Wiehl-hilft eV. vermehrt Moringabäume in Mangelgebieten wie der Republik Kongo angebaut hat und so in 18 Moringa-Kindertafeln bis zu 3000 Kinder pro Jahr gerettet und die Unterernährungsrate bei Kleinkindern erheblich gesenkt wurde. Nur durch den sagenhaften pflanzlichen Eiweißgehalt, die Omega-3-Fettsäuren und die vielen anderen Powerstoffe im Moringa.
Zurück zum Zeatin. Es regt das Pflanzenwachstum an und kommt in Moringa im Vergleich zu anderen Bäumen in tausendfach höherer Konzentration vor. Noch ist nicht allzuviel über Zeatin bekannt. Man weiß aber, dass der hormonähnliche Stoff dem Körper dabei hilft, all die Nährstoffe, die Moringa beinhaltet, auch aufzunehmen und zu verwerten – es wirkt sozusagen zusätzlich wie ein Verstärker.
Studien der Universität Aarhus in Dänemark ergeben, dass Zeatin Hautschädigungen durch Sonnenbrand lindern sowie allgemeine Alterserscheinungen wie Pigmentflecken, Falten und Zellalterung abschwächen kann. Hierzu wird natürlich nun geforscht, denn leider lässt sich – besonders zum Leidwesen der Kosmetikindustrie – das Zeatin noch nicht industriell herstellen.
Wie ich Dir schon in der letzten Folge zu den Superfoods erzählt habe. Superfoods heißen so, weil sich super viel Geld mit ihnen machen lässt. Du solltest daher immer aufpassen, woher Dein Superfood stammt. Nicht selten sind in den Pülverchen Pestizide und Schadstoffe enthalten, da sie auf großen Plantagen gewinnbringend angepflanzt werden. Daran ist dann gar nichts mehr so super!
„Die komplette Wirkungsweise von Moringa funktioniert nur in seiner Gesamtheit, also nicht nur die Blätter, sondern auch die Wurzeln, Samen und Schoten“, erklärt übrigens der von mir erwähnte Moringa-Experte Segemüller. „Die volle Kraft von Moringa ist im Prinzip nur den Menschen vergönnt, die dort leben, wo er auch wächst“, so sagt er. Das heißt also für uns, auf nach Afrika. Tatsächlich habe ich dort Moringa vor Ort kennengelernt. Naja… oder aber auch…ab in den Afrika-Shop Deines Vertrauens, denn von dort habe ich auch schon Moringapulver beziehen können. Die mit dem grünen Daumen unter euch können natürlich bei DEM Pfalnzenwachstum es ausprobieren, ein kleines Bäumchen im heimischen Wintergarten zu ziehen..
https://www.fitbook.de/health/was-das-superfood-moringa-wirklich-kann
Soll ganz allgemein heißen…passt bitte auf, wo ihr Moringa oder auch sonstige sogenannte Superfoods kauft. Denn nicht alle sind so Super wie auf der Packung versprochen wird. Kauft sie am besten so ursprünglich, natürlich und unverarbeitet wie möglich und vom Anbieter eures Vertrauens. Es ist nicht nötig Superfoods in Form von Kapseln oder Tabletten zu kaufen und zu schlucken. Nehmt sie ursprünglich zu euch und integriert sie einfach als Gewürz in euer tägliches Essen…damit bekommt Essen und Kochen auch wieder eine ganz andere Bedeutung und euer Körper freut sich!
Das nächste Mal geht es um ein ganz wichtiges Thema: die Omega 3 Fettsäuren und wenn Du Lust hast, die mit mir zu erforschen und mehr in Deine Ernährung mit einzubinden, dann freue ich mich…wenn Du wieder dabei bist.
Wenn Du meinen Podcast Die MenoBitch auf Spotify oder Apple Podcasts abonnierst, hilfst Du dass andere Frauen den Podcast viel besser finden können und dafür bedanke ich mich sehr.
Bis zum nächsten Mal
Deine webApothekerin Linda
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