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Bei vielen meiner KundInnen finden wir im Stuhl bei der Mikrobiom- und Darmwandanalyse erhöhte Histaminwerte.

Werden hohe Histaminkonzentrationen im Stuhl gemessen, dann könnte es sich um eine Histaminintoleranz handeln, aber auch um Nahrungsmittelallergien,

oder Histamin produzierende Erkrankungen sowie chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Zöliakie oder Morbus Crohn.

Ein bisschen viel von ‚könnte sein‘…oder?

Und das ist bei vielen auch das, was zermürbend ist, denn sie werden oftmals alleine gelassen mit der Frage…‘was ist denn nun das, was da in mir vor sich geht…und was kann ich selber tun?‘

Wenn Du Dir diese Frage auch schon gestellt hast, dann schreib mir einfach über mein Kontaktformular in den Shownotes…und wir quatschen einmal über Dein Darm Drama.

Meine KundInnen spüren dies, was wir da in ihrem Stuhl entdecken – also die erhöhten Histaminwerte – entweder direkt nach dem Essen bestimmter Nahrungsmittel mit Magen-Darm-Problemen, aber auch teilweise einfach recht undefinierbar mit auftretendem Bluthochdruck, mit asthmatischen Problemen oder Migräne, mit Nasenschleimhautreizungen…so einer Art Fliesschnupfen oder auch mit auftretenden Hautrötungen, die sich bis hin zu einer Art Akne entzündlich entwickeln können.

Das ZUVIEL des Histamins im Körper kann dafür verantwortlich sein.

Ehe wir das Warum um dieses ZUVIEL und das WAS KANNST DU TUN klären…

…klären wir erst einmal was dieses Histamin eigentlich ist.

Histamin ist eine chemische Verbindung, die natürlicherweise in Deinem Körper vorkommt.

Sie ist eine Stickstoffverbindung – und gehört zu den sogenannten biogenen Aminen. Histamin wird von speziellen Zellen Deines Immunsystem, den sogenannten Mastzellen, produziert und spielt als Botenstoff eine wichtige Rolle bei der Regulierung Deiner verschiedener Körperfunktionen.

Dabei ist Histamin zum Beispiel an der Steuerung von Entzündungsreaktionen, der Regulierung Deines Blutdrucks und Deiner Verdauung beteiligt

und ein zu viel von Histamin beeinträchtigt dann eben immer genau diese Bereiche.

Bist Du AllergikerIn, dann kennst Du die Wirkung des Histamins. Bei Allergikern wird durch einem Allegieauslöser…also Allergieauslöser können ja sehr vielfältig sein… das können Pollen, Tierhaare, aber auch Nahrungsmittel sein…

bei einem solchen Kontakt mit dem persönlichen Allergieauslöser setzt bei Allergikern der Körper aus den Mastzellen das Histamin als Botenstoff frei, um einen Schutzmechanismus vor diesen Stoffen auszulösen.

Die Reaktion des Körpers ist dann hinreichend bekannt mit Anschwellen der Schleimhäute…Nase, Augen tränen oder die Haut reagiert…aber bei Nahrungsmitteln reagiert eben auch die Schleimhaut des Verdauungsbereiches.

Histamin kann aber noch mehr, als nur Abwehren…es ist Botenstoff und Gewebshormon und ist an so wichtige Aufgaben wie Magensäureproduktion, Blutdrucksenkung, Appetit und Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt.

Wenn der Histaminspiegel im Körper aus dem Gleichgewicht gerät oder der Abbau von Histamin gestört ist, kann es zu einer Histaminintoleranz – oder unverträglichkeit kommen.

Denn grundsätzlich hat Dein Körper zwei Möglichkeiten, wie Histamin in ihn hineingelangt.

Zum einen stellt Dein Körper Histamin selbst her…das hast Du ja schon gerade gehört…in den Mastzellen.

Zum anderen nimmst Du Histamin auf…entweder über histaminbildende Bakterien bei einer Fehlbesiedlung des Darms oder über Deine Nahrung.

Damit dies alle im Gleichgewicht bleibt, haben wir neben der Möglichkeit das Histamin selber im Körper herzustellen auch abbauende Systeme.

Zwei Enzyme sind hierbei beteiligt.

In Deinem Darm das DAO und in Leber, Lunge, Niere und Bronchien das HNMT…ich verschone Dich jetzt mal mit den langen Wörtern dieser Enzyme.

Also eigentlich regeln sich hier Aufbau, Abbau und Zufuhr

und Dein Körper hält die Histaminkonzentration normalerweise in seinen Grenzen.

Die Ursachen, wenn die Histaminkonzentration aus den Fugen gerät, sind leider sehr vielfältig und das macht eine Histaminunverträglichkeit auch für manche so kompliziert…denn

  • Vielleicht ist die Menge der abbauenden Enzyme zu gering
  • Es könnte aber auch sein, dass sogenannte Co-Faktoren zu gering sind, die Deine Enzyme benötigen um gut zu wirken.
  • Co-Faktoren des Enzyms DAO sind zum Beispiel Vitamin B6, Vitamin C, Zink und Kupfer.
  • Das Enzym HNMT könnte seine Leistung nicht abrufen bei einem Mangel an Magnesium, B 2, B 9 und B12.
  • In beiden Fällen – Enzymmenge zu gering oder fehlende Co-Faktoren  – wird Histamin nicht ausreichend abgebaut und die Konzentration steigt im Körper an.
  • Histamin reagiert dann in Deinem Körper nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip als eine Art Schlüssel an diversen Rezeptoren – also Schlössern – und führt in einer zu hohen Konzentration zu zahlreichen Beschwerden:
    • Typische Beschwerden sind Herzrhytmusstörungen, Herzrasen, Kopfschmerzen und Schwindel, Magen-Darm-Probleme wie Krämpfe, Blähungen, Durchfall und Erbrechen, Asthmatische Beschwerden wie Atemnot, Fließschnupfen, auch Dysmenorrhoe also Mensturationsbeschwerden und diverse Hautreaktionen wie Juckreiz, Nesselsucht und Rötungen vor allem auch im Gesicht.

Ehe ich darauf noch näher eingehe, möchte ich gerne einmal klären

Wie diese ganze Situation des erhöhten Histamins in Deinem Körper nun bezeichnet wird, denn er kursieren hierzu viele Begriffe

Histaminose ist der Überbegriff und besagt, dass zu viel Histamin im Körper ist. Mit diesem Begriff ist allerdings noch nicht klar, woher das viele Histamin kommt…denn neben dem internen Auf- und Abbau nimmst Du Histamin ja auch noch von außen auf.

Eine Histaminunverträglichkeit ist dabei ein Unterbegriff der Histaminose und erklärt bereits näher, warum zu viel Histamin im Körper ist…

  • Aufgrund einer Histamin-Freisetzungsstörung
  • Aufgrund einer Abbaustörung oder
  • Aufgrund einer Art Vergiftung zum Beispiel durch Nahrungsmittel

Eine Histaminintoleranz definiert sich dann in der Regel durch einen Enzymdefekt denn bei einer Intoleranz sind die Enzyme nicht ausreichend vorhanden oder nicht ausreichend funktionsfähig.

Bei einer Histaminunverträglichkeit kann dies der Grund sein…muss es aber nicht.

Egal was nun vorliegt…ob wir von Histaminose, Histaminunverträglichkeit oder eine Enzymproblematik mit einer Histaminintoleranz sprechen…das Ergebnis und die Konsequenz ist gleich…die Beschwerden sind da und diese sind auch immer die Gleichen.

Im Stuhl lässt sich das im Darm anfallende Histamin, welches nicht abgebaut wird übrigens nachweisen.

Über eine Blutuntersuchung lässt sich dann näher bestimmen, ob zum Beispiel die Enzymaktivität zu gering ist  – also die Histaminintoleranz vorliegt – oder auch ob die Co-Faktoren – also einige Vitamine und Mineralstoffe – fehlen.

Hier macht es immer Sinn die Abklärung der Co-Faktoren mit einzubeziehen, denn aus Erfahrung kann ich sagen, dass meine KundInnen mit einem geschädigten Darm…häufig Defizite bei einzelnen Nährstoffen aufweisen.

Was tun also, wenn zunächst Deine Symptome Dich stutzig machen und u.a. dann eine Stuhlanalyse hohe Histaminkonzentration bestätigen?

Dann fangen wir an, die Nahrungsmittel unter die Lupe zu nehmen, die Du zu Dir nimmst.

Ich lasse hierzu erst einmal ein Ernährungsprotokoll schreiben, denn dies bringt immer ganz viel Aufschluss und hilft mir zusätzlich, da –  Du ahnst es vielleicht schon – häufig eine Histaminunverträglichkeit nicht alleine daher kommt…sondern von anderen Unverträglichkeiten begleitet wird.

Also…Histamin findet sich in vielen Lebensmitteln..und zwar schon von Natur aus. Es gibt aber auch Lebensmittel, die durch ihren Verabeitungsprozess eine hohe Konzentration an Histamin enthalten…Verarbeitungsprozesse sind in diesem Fall solche wie Haltbarmachung oder auch durch Reifungsprozesse.

Für diese Prozesse sind Mikroorgansimen verantwortlich, die aus der Aminosäure Histidin das Histamin herstellen.

Entweder enthalten die Nahrungsmittel bereits diese Bakterien oder diese werden für die Reifung oder Herstellung hinzugesetzt. Besonders hoch ist daher der Histamingehalt in fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut…aber auch in gereiftem Käse, in Salami und Rotwein.

Leider enthalten auch bestimmte Obst- und Gemüsesorten wie Tomaten, Avocados, Spinat und Zitrusfrüchte Histamin.

Zusätzlich können dann Lebensmittel, die längere Zeit gelagert oder nicht frisch zubereitet wurden, mehr Histamin gebildet haben. Das trifft zum Beispiel zu, wenn Du nicht mehr ganz so frischen Fisch isst.

Ganz allgemein gilt: je frischer und naturbelassener ein Nahrungsmittel ist, desto besser verträglich bei Histaminunverträglichkeit…also jetzt mal den natürlichen Histamingehalt im Lebensmittel außen vor gelassen.

Eine weitere Herausforderung für Menschen mit Histaminunverträglichkeit sind auch andere biogene Amine.

Neben Histamin heißen diese biogenen Amine Tyramin, Phenylethylamin und Serotonin. Sie werden über den gleichen Stoffwechselweg wie Histamin durch das Enzym DAO abgebaut und konkurrieren somit mit dem Histamin. Leider hat Histamin eine geringere Anziehung zum abbauenden Enzym DAO, so dass die anderen biogenen Amine schneller abgebaut werden und dadurch tendenziell die Histaminkonzentration höher bleibt.

Auch diese biogenen Amine werden mittels Bakterien übrigens aus Aminosäuren – den Bausteinen von Eiweißen – in diese Amine umgewandelt. Daher findest Du biogene Amine vorwiegend in sehr eiweißhaltigen und fermentieren Nahrungsmitteln aber auch in Getreidekeimlingen, in Walnüssen, Ananas und Bananen.

Ganz schön viel an Histamin und biogenen Aminen…irgendwie überall enthalten…

Aber leider war es das noch nicht ganz…

Neben histaminhaltigen Lebensmitteln und biogenen Aminen gibt es nämlich auch noch histaminfreisetzende Lebensmittel – sogenannte Histaminliberatoren. Sie besitzen selber gar kein Histamin, können jedoch den Körper sozusagen dazu anregen, mehr Histamin aus den körpereigenen Speicherzellen freizusetzen. Dazu gehören zum Beispiel Alkohol, Schokolade, auch wieder manche Zitrusfrüchte, Erdbeeren, Nüsse und Gewürze.

Aber auch einige Medikamentenwirkstoffe können Histamin freisetzen…und leider nicht nur das…manche Medikamentenwirkstoffe aber auch Alkohol und Nikotin blockieren das Enzym DAO und hemmen so wieder den Abbau von Histamin und anderen biogenen Aminen.

Ziemlich bekannt ist der Kopfschmerz…ach was sage ich Kopfschmerz…die Entstehung von Migräne nach Alkohol und Schokoladen- oder Käsekonsum. Die unter euch, denen diese Migräne bekannt ist…die wissen wovon ich rede…und wissen hoffentlich auch, dass sie unter einer Histaminunverträglichkeit leiden, die zu beachten wäre.

Die Histaminunverträglichkeit kann eine große Herausforderung sein, da sie eine individuelle Ernährungsumstellung erfordert und das kann schon einmal überfordern.

Vielen meiner KundInnen, die zwar wissen dass sie eine Histaminunverträglichkeit haben, ist nicht ganz bewusst welche Nahrungsmittel hier tatsächlich Einfluss nehmen.

Den meisten sind die histaminhaltigen Nahrungsmittel schon bekannt, aber nicht die auslösende Wirkung anderer Nahrungs- oder Genussmittel.

Mit einem Beispiel möchte ich Dir dies noch einmal näherbringen.

Kaffee enthält kein Histamin! Puh…denken sich da einige meiner KundInnen…aber leider hat das Coffein im Kaffee einen schlechten Einfluss auf das Geschehen, denn das im Kaffee enthaltene Coffein blockiert auch das Enzym DAO, welches – wie Du gehört hast – für den Histaminabbau im Körper verantwortlich ist.

Zusätzlich fördert Kaffee die Ausschüttung von körpereigenem Histamin, er ist also ein Histaminliberator. 

Wie die unter euch wissen, die den morgendlichen Kaffee zum Wachmachen benötigen: Kaffee mit Coffein regt außerdem Deinen Kreislauf an, auch Pulsschlag und Darmtätigkeit…und nun kannst Du Dir wahrscheinlich vorstellen, was dies für ein Stress für Deinen Körper ist bei einer bestehenden Histaminunverträglichkeit und Dir die symptomatische Reaktion nochmals verstärkt.

Eine Histaminunverträglichkeit benötigt also ein wenig so etwas wie…über den Tellerand drüber schauen und ein wenig tiefer bohren…denn natürlich gilt das, was für Kaffee gilt auch für schwarzen Tee…denn auch hier ist Coffein enthalten…

Histaminunverträgliche Kaffeejunkees…aufgepasst…klar geht Kaffee trinken noch! Aber dann – bei Histaminunverträglichkeit – bitte coffeinfrei.

An dieser Stelle möchte ich wahre Kaffeejunkys aber noch kurz vor dem Coffeinentzug warnen…hörst Du Dir dies nämlich gerade an und denkst…Mist, das könnte tatsächlich auf mich zutreffen…Ich habe meine Symptome die auf eine Unverträglichkeit deuten könnten wie

  • Kopfschmerzen und Schwindel, Magen-Darm-Probleme wie Krämpfe, Blähungen, Durchfall und Erbrechen, asthmatische Probleme, Fließschnupfen, diverse Hautreaktionen wie Juckreiz, Nesselsucht und Rötungen wie bei einer Rosacea

noch nie auf Histamin oder meinen Kaffee zurückgeführt…dann teste das lieber einmal durch eine Stuhlanalyse, wie das bei Dir aussieht.

Dies macht grundsätzlich immer Sinn, wenn Du nicht weißt woher Beschwerden, die bei Dir auftreten ihre Ursache haben.

Denn die Ursache zu wissen ist immer hilfreich um dann mit einem/einer ErnährungsberaterIn eine geeignete Ernährungsstrategie zu entwickeln und sich damit nicht alleine gelassen zu fühlen. Du weisst…jede Umstellung auf andere Gewohnheiten sind total schwer und dass Du dabei auch schon mal versagst, liegt nicht an Dir…sondern an den Automatismen in Deinem Gehirn…Hör Dir dazu einfach Folge…..noch einmal an.

Zurück zum Kaffee: Im Falle des Kaffees könnte ein schneller Coffeinentzug durc Umstellung auf coffeinfrei ähnliche Symptome auslösen wie die einer Histaminunverträglichkeit…Ups…und Du wärst dann so schlau wie vorher bzw. wahrscheinlich noch mehr verunsichert, was bei Dir eigentlich los ist.

Zusammenfassend kann also eine Histmainunverträglichkeit nicht nur ganz unterschiedliche Gründe und Ausmaße haben, sondern auch zu einer Vielzahl von Symptomen führen und so Dich und Deinen Darm beeinflussen.

Gewissheit bekommst Du, wenn Du Dir über Deine Symptome einmal durch eine Ursachenforschung in Deinem Stuhl Klarheit verschaffst und dann entsprechend handeln kannst.

Ich wünsche Dir jedenfalls…wenn Du Unverträglichkeiten hast, dass Du diesen Weg einmal einschlägst, denn das wird Deine Lebensqualität enorm verbessern…

und wenn Du keine Unverträglichkeiten hast wünsche ich Dir, dass Du weiterhin vgut auf Deinen Darm acht gibst…ihn genauso liebevoll behandelst, wie Deine Haut…also Deine andere Außenbarriere…

Denn dann schaffst Du die Basis für Dein Darmglück…oder sollte ich sagen, die Basis, um glücklich zu sein? Hach das klingt immer so pathetisch…aber ich glaube ich traue mich das jetzt einfach mal so stehen zu lassen…denn ohne Darmglück geht einfach gar nix…

In diesem Sinne freue mich auf das nächst mal…auf eine weitere Unverträglichkeit, die wir besprechen

Mit darmgücklichen Grüßen

Dein Linda